Franz Joseph I. wurde am 18. August 1830 in Wien als Sohn von Franz Karl Joseph von Habsburg-Lothringen und Žofia Frederica von Bayern geboren.
František Karel Josef znám jako arcivévoda rakouský byl druhorozeným synem císaře Františka II. (1786 – 1835) a jeho druhé manželky Marie Terezy Neapolsko-Sicilské (1772 – 1807).
Žofie Frederika Bavorská byla druhá nejmladší dcera bavorského krále Maxmiliána I. Josefa (1756 – 1825) a jeho druhé ženy Karolíny Frederiky Vilemíny Bádenské (1776 – 1841).
František Josef begann bereits im Alter von vier Jahren, die Sprachen des Habsburgerreichs zu erlernen, nicht nur aus diesem Grund wurde er tschechischen und ungarischen Vormunden anvertraut. Das Studium der kaiserlichen Kinder war sehr streng, Zügellosigkeit oder schlechte Manieren hatten keinen Platz. Nicht nur Žofia, Franz Josefs Mutter, sondern auch eine lange Reihe fähiger Pädagogen kümmerten sich um die Bildung. Die von Maria Theresia selbst begründeten Bildungstraditionen wurden von einem der führenden Lehrer, Graf Jindřich Bombelles, sowie dem Pilgramer Rat (Politikwissenschaft), dem Hofrat Josef der Freiherr von Lichtenfels (Straf- und Zivilrecht), DR. Mořic Fränzl (Statistik und Volkswirtschaft), Abt Otmar Rauscher (Philosophie und Geschichte), Dr. J. Columbus (Kirchenrecht), Dr. Fick (Geschichte), Professor Albert Jägel (Tiroler Geschichte), Professor Helm (Rechtswissenschaften), Hofrat Zaleski (Pole), später Oberst des Hauslabs (Militär), studierten bereits ab 1847 unter der Leitung von Reichskanzler Metternich die praktische Staatsführung Angelegenheiten (jeden Sonntag).
Der junge Erzherzog lernte im Unterricht, auch dank seines perfekten Gedächtnisses und seines außergewöhnlichen Verständnisses und Wissensdurstes, fließend Französisch, Polnisch, Tschechisch und Ungarisch zu sprechen. Er interessierte sich für Naturwissenschaften, Geographie, Geschichte und Recht und zeichnete, tanzte, feuerte Schießereien und später auch Reiten. Im Jahr 1843 entwickelte der Militärlehrer Oberst aus Hauslab einen vierjährigen militärischen Ausbildungsplan für den fast dreizehnjährigen František Josef. Er durchlebte den Krieg fast wie ein gewöhnlicher Soldat, und es ist nicht verwunderlich, dass er aus einem schüchternen Jungen ein stolzer und energischer Kommandant wurde.
Eine Geschichte aus der Kindheit von Erzherzog František Josef
Aus dem Gedenkbuch zum 60. Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Joseph I. 60 let na císařském trůně Habsburském, autor Karel Weide a do češtiny ji přeložil H. D. Moravský.
„Am 18. August 1834 feierte die kaiserliche Familie in Laxenburg feierlich den vierten Geburtstag ihres geliebten Sprösslings. Der kleine Erzherzog beschäftigte sich in einem der schönen Pavillons mit seinen Spielsachen, mit denen er an diesem Tag reichlich beschäftigt war. Besonders freute er sich über eine Gruppe Holzsoldaten, die ihm seine Großeltern geschenkt hatten. Während er dies spielte, wurde seine Aufmerksamkeit plötzlich von der Gestalt eines lebenden Soldaten erregt, der in der Nähe des Pavillons Wache stand.
Lange beobachtete der kleine Prinz den Mann, der wie aus Eisen gegossen in einem weißen Militärmantel und einer schmalen ungarischen Hose mit einem großen Helm auf dem Kopf dastand. Als der Großvater des Kaisers zum Pavillon kam, rannte Franci ihm entgegen, zeigte auf den Wächter und fragte naiv: „Ist es nicht wahr, dass der Mann da drüben arm ist?“ „Warum denkst du das, Franci?“ fragte er der Kaiser mit einem Lächeln. „Weil sie hier Wache halten müssen.“ „Ah, mein Kind, das muss jeder Soldat, und kaiserliche Fürsten sind auch Soldaten. Aber Sie haben es zufällig erraten, er ist wirklich arm. Geh dorthin und gib ihm diesen Schein!“ „Franci“ nahm das Geld, hüpfte freudig zum Bauern und reichte ihm den Schein, aber der Mann änderte seine Position nur, indem er den kleinen Erzherzog ehrte. Der kleine Wohltäter stand voller Verlegenheit da, mit einem Geldschein in der rechten Hand und dem linken Zeigefinger im Mund, wie kleine Kinder.
„Natürlich“, rief der Kaiser, erfreut über diese süß-komische Szene, „darf ein Wachmann nichts in die Hand nehmen, was gegen seine Pflicht verstößt.“ Also probieren Sie es aus und legen Sie es in seine Staubbox!‘
Die Kehrschaufel, die hinter dem Rücken des Soldaten hing, war für den kleinen Erzherzog sehr hoch, obwohl er sich abwandte, auf die Zehenspitzen stellte und die Hände ausstreckte. Hier kam ihm der Kaiser, inzwischen auch die Kaiserin, zu Hilfe – er zog seinen Enkel groß – die Kaiserin öffnete die Staubbox und der kleine Erzherzog konnte dem „armen Mann“ endlich sein Geschenk überreichen. Dann ging er glücklich und fröhlich zu seinen Spielsachen zurück. Der Maler Petr Fendi, der Zeuge dieser Szene war, hielt sie mit einer niedlichen Genreskizze fest, nach der er ein Weltgemälde malte. Dieses Gemälde behielt Kaiserin Caroline Augusta bis zu ihrem Tod (1873) als ihr Eigentum, danach ging das Gemälde in den Besitz der Stadt Wien über.