Restauriertes Denkmal für die Gefallenen des Preußisch-Österreichischen Krieges von 1866 mit einem Relief des Kaisers FJI.
Nová Ves v Horách ist ein Grenzbergdorf im Erzgebirge im Bezirk Most, etwa 15 km Luftlinie nordwestlich der Stadt Most entfernt. Das Dorf liegt an der nordwestlichen Grenze zu Deutschland, die hier durch den Bach Svídnice gebildet wird, hinter dem das Dorf Deutschneudorf liegt.
Am 27. September 2010 fand auf der Vyšina eine feierliche Enthüllung des rekonstruierten Kriegerdenkmals und seiner Umgebung statt. Bei sehr ungünstigem Wetter kann Frau PhDr. Libuše Pokorná, Direktorin des Regionalmuseums in Most, eine Rede über die Geschichte dieses Denkmals. Ich werde einige Daten zu diesem Denkmal erwähnen. In deutschsprachigen Dokumenten wird es als „Mikulovicer Kriegerdenkmal“ bezeichnet, das vom Verband der Kriegsveteranen zum Gedenken an drei Mikulovicer Männer errichtet wurde, die 1866 in der preußisch-österreichischen Schlacht bei Hradec Králové gefallen sind. Das eigentliche Denkmal wurde 1898 erbaut und am 11. September desselben Jahres feierlich zum Priester geweiht. Das Jahr 1898 wurde nicht zufällig gewählt, denn in diesem Jahr fanden die Feierlichkeiten zum 50. Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Joseph I. statt. An dieses Ereignis erinnert die deutsche Inschrift auf dem Denkmal, in der Übersetzung lautet sie:
„In ständiger Erinnerung an die glorreiche Herrschaft und gleichzeitig zur Feier des 50. Regierungsjubiläums Seiner Majestät, unseres edlen und geliebten Kaisers Franz Joseph I..“
m Jahr 1906 wurde rund um das Denkmal ein dreieckiger Park angelegt und das Denkmal mit einem eisernen Maschendrahtzaun umgeben. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Tafeln mit den Inschriften entfernt, ebenso die Kugel auf dem Denkmal. Hier blieb nur eine lateinische Inschrift erhalten: „VIRIBUS UNITIS“ (Mit vereinten Kräften), das war der königliche Wahlspruch von Franz Joseph I. Ich möchte Sie daran erinnern, dass ein ähnliches Denkmal auch in Mníšek stand. So viel zur Geschichte.
Das heutige Denkmal ist eine exakte Kopie des ursprünglichen Denkmals, das durch die Zeit und das schlechte Wetter bereits stark beschädigt wurde. Der Autor des neuen Sandsteindenkmals ist der Bildhauer Bartolomej Štěrba aus Kozojed bei Pilsen, der persönlich an der Errichtung in unserem Dorf beteiligt war. Die Kosten wurden aus dem Gemeindehaushalt und dank des Beitrags der Europäischen Union, SZIF, gedeckt.
Nach der bereits erwähnten Rede von Frau Pokorná war es Zeit für eine Demonstration der Gruppe in historischen Uniformen, der Höhepunkt der Zeremonie sollte ein Kanonenschuss sein, doch leider wurde diese Salve durch starken Regen und Wind unmöglich gemacht. Nach mehreren gescheiterten Versuchen ersetzten die Soldaten den Kanonenschuss durch mehrere Gewehrschüsse. Die gesamte Feier wurde mit einer Ehrenwache am neuen Denkmal abgerundet. J. Pešir
Quelle: Novoveský zpravodaj, Oktober 2010.